Im Informationskrieg fallen zuerst die journalisten Standards – in Russland, in der Ukraine und nun auch im Westen, warnt Stanislaw Kutscher auf Kommersant FM.
Awdijiwka und Donezk sind die Chiffren, die die Gefechte im Donbass zurück ins Bewusstsein bringen. Die russische Gesellschaft bleibe dabei seltsam teilnahmslos, meint Oleg Kaschin auf Republic und prognostiziert: Das Desinteresse wird sie noch einholen.
Zahlreiche Todesfälle erschüttern in diesen Dezembertagen das ostsibirische Irkutsk. Mehr als 70 Menschen sterben durch Methanolvergiftung. Als Ursache wurde ein gepanschter Badezusatz ausgemacht – der als Wodka-Ersatz dient. In der Novaya Gazeta fragt Alexej Tarassow: Wie kann das sein?
Wenn Trump im Januar sein Amt antritt, stehe Russland neben einem Gleichgesinnten, meint Andrej Kolesnikow. Im Magazin The New Times fragt er sich: Und was passiert dann mit den alten Feindbildern?
Russland hat gewählt. Aber wer hat da gewählt? Und warum ist die Machtpartei Einiges Russland so stark? Grigori Golossow auf slon über eine Abstimmung mit Zwängen und darüber, wie schwer Desinteresse wiegen kann.
Nicht nur, dass der McLaren-Report ein Olympia in Rio ohne Russland bedeuten könnte. Auch die Siege in Sotschi macht der Bericht zunichte, sagt Dmitry Glukhovsky und meint: Wir haben es nicht anders verdient.
„Liberal“ kann in der russischen Sprache heute vieles bedeuten. Der Begriff hat mehrere Wandlungen durchgemacht und ist nun zumeist negativ besetzt. Oft wird er verwendet, um Menschen vorzuwerfen, sie seien unfähig, schwach und widersetzten sich dem Staat nur, weil sie zu nichts anderem in der Lage seien. Das liberale Credo vom Schutz der Menschen- und Eigentumsrechte, so heißt es oft, lenke davon ab, dass unter liberaler Führung der Staat zugrunde gehen würde.
Nach den Parlamentswahlen im Dezember 2011 wurden die russischen Großstädte von einer aufsehenerregenden Protestbewegung ergriffen. Was ist mit ihr in der Zwischenzeit geschehen?
Vier Basejumper springen mit ihrem Gleitschirmen von einem Moskauer Hochhaus und stehen nun unter Hausarrest – nicht ihres Sprunges wegen. Interview mit dem Vater eines der Extremsportler.