Bystro, bystro – ganz schnell soll die neue Verfassung nun verabschiedet werden. Wie sie aussehen wird, und warum das Eiltempo den Machern zum Verhängnis werden könnte – das kommentiert Fjodor Krascheninnikow.
„Staunend sieht er, über Nacht / auf dem weiten öden Strand / eine große Stadt erstand …“ Fotograf Andrey Ivanov entführt den Betrachter in die surreale Bildwelt russischer Märchen. Dabei entstehen seine Fotos mitten im Hier und Jetzt.
Moskowskoje Delo: Der Student Jegor Shukow wurde heute zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Sein Schlusswort, das er vor Gericht hielt, wurde mehrfach abgedruckt und in Sozialen Medien tausendfach geteilt. dekoder bringt es in deutscher Übersetzung.
Ausgerechnet in der Frauenfrage sind sich in Russland Konservative und Liberale oft einig. Wie kommt das? Das fragt sich Anna Narinskaja in der Novaya Gazeta.
Nirgends wird gesagt, dass Russland einen Krieg führt, aber ausländische Feinde und ihre Agenten gibt es, wundert sich Maxim Trudoljubow auf Vedomosti. Einem neuen Gesetz zufolge kann theoretisch sogar jede Privatperson zum „ausländischen Agenten“ erklärt werden. Ein Kommentar.
Steinmeier-Formel, Syrien und freundliche Gesten von Macron: Der Kreml feiert ein außenpolitisches Comeback. Politikwissenschaftlerin Lilija Schewzowa bleibt skeptisch. Tatsächlich habe keiner mehr Lust, sich mit Russland auseinanderzusetzen. Und das habe sich der Kreml selbst zuzuschreiben.
In Russlands hohem Norden gibt es sehr viele Garagen. Wegen der Kälte. Autos stehen allerdings nur noch selten darin. Dafür Musikstudios, Wohnzimmer mit Kamin oder Taubenhäuser. Ein Fotoprojekt von Oksana Ozgur.
In Moskau gehen Zehntausende auf die Straßen und demonstrieren für faire Wahlen. In Sewerodwinsk kaufen die Bürger derweil Jod – wegen eines Unfalls, bei dem Radioaktivität ausgetreten sein soll. Genaues weiß man nicht. Das Verschweigen und Lügen beleidige die Bürger – und heize Proteste nur an, meint Andrej Sinizyn in seinem Meinungsstück auf Republic.
Viele Verletzte und über 1300 Verhaftungen: Der Dauerprotest in Moskau ist am vergangenen Samstag eskaliert. Kirill Martynow fragt nach den Gründen für den massiven Gewalteinsatz und bringt sie mit dem Schlüsseljahr 2024 in Verbindung.