Die Wahlen zum Koordinationsrat der belarussischen Opposition sind gelaufen. Mit einer sehr geringen Wahlbeteiligung. Welchen Sinn machen solche Abstimmungen unter den Bedingungen von Exil, Verfolgung und Repression? Eine Auswahl von Stimmen zur aktuellen Debatte.
Für Belarussen ist der Wald ein Ort der Mythen, der Erholung oder kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Initiative VEHA geht dieser Beziehung in einem Fotoprojekt auf den Grund. Wir haben mit der Kuratorin des Projektes gesprochen und zeigen eine Auswahl von Bildern.
Mit einer Videoserie über Boris Jelzin und die Oligarchen der 1990er Jahre haben die Anhänger von Alexej Nawalny eine heftige Debatte unter Regimegegnern ausgelöst. dekoder dokumentiert einige Stimmen.
„Die Wand muss durchbrochen werden! Aber wie, wie durchbricht man sie?“ In der Kurzgeschichte Der Elefant aus dem Jahr 1985 erzählt der belarussische Schriftsteller Adam Hlobus vom Hunger der sowjetischen Jugend nach Freiheit und Nonkonformismus. Tina Wünschmann hat die Geschichte für unser Special erstmals ins Deutsche übersetzt.
Trotz Fachkräftemangels gehen die belarussischen Machthaber massiv gegen Ärzte und anderes medizinisches Personal vor. Es ist die Rache dafür, dass sich „die Helfer in Weiß” vielfach den Protesten im Jahr 2020 angeschlossen haben. Die Folgen für das Gesundheitssystem in Belarus sind katastrophal, schreibt Jana Machowa.
Erinnerungen, Traumata, ein aufziehender Bürgerkrieg: Darum geht es in dem Roman Libido des belarussischen Schriftstellers Illja Sin, der 2018 erschien. Wir präsentieren Auszüge aus der ausgezeichneten Antiutopie.