Vor 30 Jahren wurde Alexander Lukaschenko zum ersten Präsidenten der unabhängigen Republik Belarus gewählt. Er schaffte neu gewonnene demokratische Freiheiten ab und errichtete eine Diktatur. Warum konnte sich die Demokratie in Belarus damals nicht durchsetzen? Der Historiker Viktor Schadurski gibt Antworten.
Unsere Chefredakteurin Tamina Kutscher verlässt dekoder zum 1. Februar 2023. Hier verabschiedet sie sich von euch Leserinnen und Lesern – und wir danken ihr für sieben gemeinsame Power-Jahre.
Von A wie „Angelsachsen“ bis Z wie „Zwangsumregistrierung“: Mediazona hat Wörter gesammelt, mit denen Staatspropaganda und Beamte in Russland über den Krieg in der Ukraine sprechen.
Seit den Protesten 2020 und der darauffolgenden Repressionswelle hat Lukaschenko sein System radikalisiert, das immer mehr totalitäre Züge offenbart. So argumentiert der belarussische Politikanalyst Artyom Shraibman.
Mit den Protesten im Jahr 2020 ist in Belarus eine neue Opposition entstanden, die nun aus dem Exil heraus agieren muss. Was ist derweil mit den alten Oppositionskräften passiert? Haben sie Chance auf ein Comeback? Der Journalist Alexander Klaskowski analysiert.
Neues Jahr und nun? Wie soll man wissen, was kommt, wenn die Staatsmacht ohne Plan und Logik handelt? Andrej Perzew rät zu drei Dingen – und trotz allem zum Lesen politischer Analysen.
Siarhej Leskiec hat sich für ein Fotoprojekt in seiner Heimat Belarus auf die Suche nach dem archaischen Ritus des Heilens durch Flüstern begeben. Eine Tradition, die vor allem von alten Frauen in Dörfern praktiziert wird, aber zusehends verschwindet.
Auch Künstler und Kulturschaffende werden in Belarus im Zuge der Repressionen seit 2020 verfolgt und festgenommen. Viele haben deswegen ihre Heimat verlassen. Was für Perspektiven hat die belarussische Kultur in dieser Situation? Alexey Strelnicov über die belarussische Kultur im Exil.
In seinem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft lässt der belarussische Schriftsteller Siarhej Kalenda die tragischen Ereignisse in seiner Heimat seit 2020 Revue passieren und versucht so dennoch, einen Ausweg für eine bessere Zukunft freizulegen.