Im Sommer 1944 versuchte die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa, AK), gesteuert von der Exilregierung in London, Warschau selbst noch vor der Roten Armee von der deutschen Besatzung zu befreien. Mit Munition für wenige Tage und zu Beginn rund 350.000 bewaffneten Kämpfern hielten die Aufständischen 63 Tage durch, bis sie am 2. Oktober 1944 aufgeben mussten. Die Rote Armee, die schon vorm gegenüberliegenden Weichselufer stand, hatte nicht eingegriffen. Warschau war komplett zerstört. Rund 180.000, meist zivile Polen wurden getötet, etwa 60.000 Menschen in Konzentrationslager deportiert.