Der Charkiwer Maidan Swobody (dt. Freiheitsplatz) gilt als einer der größten Plätze in Europa. Er wurde Ende der 1920er Jahre als Paraden- und Aufmarschplatz angelegt, als Charkiw die Hauptstadt der Ukrainischen Sowjetrepublik (1919-1934) war. Der Platz trug von 1931 bis 1942 sowie von 1943 bis 1991 den Namen von Felix Dserschinsky, dem Gründer und Leiter der bolschewistischen Geheimpolizei Tscheka, ein Vorläufer des NKWD, der Stalins Roten Terror umsetzte, der wiederum besonders die ukrainische und damit auch Charkiwer Kultur treffen sollte. Während der zwei deutschen Besatzungen während des Zweiten Weltkriegs hieß er 1942 Platz der Wehrmacht und 1943 Platz der Leibstandarte SS.