Die Kanzleisprache des Großfürstentums Litauen war nicht das Litauische, sondern das Ruthenische, das von starken Einflüssen belarussischer Dialekte geprägt war. Von einem Alt-Belarussischen kann man dennoch nicht sprechen, weil sich das Ruthenische erheblich vom modernen Belarussischen unterscheidet. Ab dem dem 17. Jahrhundert wurde das Ruthenische zunehmend durch das Polnisch verdrängt.