Dossier

Krieg und Krieg

Dieses Dossier sollte ursprünglich „Krieg und Strafe“ heißen. Die Strafe ist noch in weiter Ferne, der Krieg behält die Oberhand, manchmal scheint es gar, dass er sich zu einem Flächenbrand ausweitet. Schon seit Jahrzehnten sagen wir „nie wieder“, die Friedensappelle verhallen aber. Was sind die Ursachen von Gewalt? Was sind ihre Logiken? Wie kann man sie überhaupt fassen? Solchen Fragen widmet sich dieses Dossier.


  • Großmacht-Sehnsucht als Kriegstreiber

    Eine Mehrheit der Menschen in Russland empfindet zugleich Scham und Stolz für das eigene Land. Scham für die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie leben. Stolz, dass Russland als Weltmacht gefürchtet wird. Der Soziologe Lew Gudkow erklärt, wie Rückständigkeit und Großmachtstreben zusammenhängen.

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  • Die große Relativierung

    Nach dem ersten Schock wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine, habe sich Europa 2023 daran gewöhnt, dass in der Nachbarschaft ein Krieg tobt, stellt Alexander Baunow von der Carnegie-Stiftung fest. Anfangs fühlten sich alle angegriffen, jetzt wird Kyjiw höchstens noch aus Vernunft unterstützt.

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  • Gnose

    Weiblicher Widerstand gegen den Krieg

    In Russland protestieren vor allem Frauen gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine. Allein oder in konspirativ organisierten Gruppen kämpfen sie gegen das Blutvergießen und für die Rückkehr ihrer Männer und Söhne.

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  • Special

    Verlorene Heimat

    Krieg, Repressionen, Flucht und Exil: Rückblick auf ein düsteres Jahr 2023 in Bildern und Texten aus Russland, Belarus und der Ukraine.

  • Gnose

    Wladimir Kara-Mursa

    Wladimir Kara-Mursa (geb. 1981 in Moskau) ist ein russischer Oppositioneller und Sohn des früheren NTW-Nachrichten-Reporters Wladimir Kara-Mursa senior. Aufgewachsen ist er in London, studiert hat er in Cambridge, gearbeitet hat er vor allem als Journalist in Russland und in den USA. Seit April 2023 verbüßt er eine 25-jährige Haftstrafe in einem sibirischen Straflager – wegen kritischer Äußerungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine (nach dem „Fake-News-Gesetz), der Zusammenarbeit mit einer „unerwünschten Organisation“ sowie „Hochverrat“. Das Urteil gilt als politisch motiviert. Kara-Mursa ist dafür bekannt, sich auf internationaler Ebene stets für Sanktionen gegen Russland eingesetzt zu haben. Auch auf sein Wirken geht die von den USA im Jahr 2012 verabschiedete sogenannte Magnitski-Liste zurück. Kara-Mursas Haftstrafe ist die höchste, die ein politischer Gefangener in der Geschichte Russlands bisher jemals erhalten hat.

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