Dossier

Krieg im Osten der Ukraine

Euromaidan, Krim, Donbass – das alles sind Chiffren für einen Konflikt, der seit 2013/2014 nicht nur politisch und militärisch ausgetragen wird, sondern auch im Privaten unzählige Freundschaften zerstört und Familien zerrissen hat.

Im vorliegenden Dossier finden sich Kommentare, Reportagen und Analysen aus russischen unabhängigen Medien sowie von Wissenschaftlern verfasste Gnosen mit Hintergründen zum Thema.


  • Odessa 2014: Die Proteste, das Feuer und die Schuldfrage

    Der Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa war ein Schlüsselereignis 2014. Fast elf Jahre später hat nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg sein Urteil zu jenen tödlichen Ausschreitungen zwischen Euromaidan und Antimaidan gefällt. Demnach hat der ukrainische Staat die Eskalation nicht verhindert, russische Einflussnahme dagegen stark zu den Ausschreitungen beigetragen. Das ukrainische Gerichtsreport-Portal Graty.me ordnet das Urteil in eine Chronik der Ereignisse ein. 

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  • Gnose

    Noworossija – historische Region und politische Kampfvokabel

    Als Noworossija (dt. Neurussland) bezeichnet die russische Seite häufig den Südosten der Ukraine. Der Begriff wird auf unterschiedliche Gebiete angewandt, meistens werden aber darunter Territorien verstanden, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Katharina der Großen durch Russland erobert wurden. Im Zuge der Ukraine-Krise begannen die russischen Unterstützer der Separatisten diesen Begriff zu nutzen, um die sich abspaltenden Gebiete zu bezeichnen und diesen eine stärkere russische Identität zu verleihen.

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  • Sprache in Zeiten des Krieges

    Putin kann als Koautor des neuen ukrainischen Sprachgesetzes gelten, meint Politologe Wladimir Pastuchow. Es sei das beste Geschenk, das man ihm in fünf Jahren Krieg machen konnte. Denn, so Pastuchow, es wird die Ukraine nicht stärken, sondern zersetzen. Ein Kommentar.

    In Gesellschaft by

  • Gnose

    Sachar Prilepin

    Sachar Prilepin (geb. 1975) ist ein russischer Schriftsteller. Neben seinen Büchern verfasst er auch journalistische Artikel, in denen er sich häufig gegen liberale Tendenzen in der russischen Gesellschaft wendet. Prilepin war Mitglied der inzwischen verbotenen Nationalbolschewistischen Partei des umstrittenen Oppositionellen Eduard Limonow. Medienberichten zufolge befehligte er ab März 2017 als Major ein Bataillon im Donbass. Derzeit ist er stellvertretender Leiter des Gorki Künstlertheaters in Moskau.

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  • Video #24: „Sie haben den Donbass einfach ausgeraubt“

    Der russische Nationalist Igor Girkin alias Strelkow hatte sich mehr Engagement im Donbass-Krieg gewünscht: Einerseits beklagte er als damaliger „Verteidigungsminister“ der Donezker Volksrepublik im Frühjahr 2014 einen mangelnden Willen der vor Ort lebenden Männer, in …

    In Politik

  • Gnose

    Sanktionen

    Als Reaktion auf die Annnexion der Krim und Russlands militärisches Eingreifen in der Ostukraine beschlossen sowohl die USA als auch die EU im Jahr 2014 wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland. Im Juli 2017 beschlossen die USA zudem, Russland für die Angliederung der Krim, die mutmaßliche Einmischung in den US- Präsidentschaftswahlkampf und für die Unterstützung Baschar al-Assads im syrischen Bürgerkrieg zu bestrafen. Die neuen beziehungsweise modifizierten Sanktionen können bei voller Umsetzung nachhaltig Russlands Rohstoffgeschäft schädigen (das einen großen Teil des Staatshaushalts ausmacht).

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