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Journalismus aus Russland und Belarus in deutscher Übersetzung
In Russland sei es zwar etwas besser als in Honduras, aber etwa so wie in Papua Neuguinea – blickt man auf den Korruptionsindex von Transparency International, wird nachvollziehbar, warum so viele russische Kreml-Kritiker ihr Land solchen Vergleichen unterziehen. Regelmäßig belegt Russland einen Platz im unteren Viertel dieser Rangliste. Und tatsächlich ist Korruption in Russland allgegenwärtig: Laut Meinungsumfragen gehört sie zu den größten Problemen des Landes, außerdem halten nur acht Prozent der Menschen in Russland die Staatsmacht für gerecht.
An diesem neuralgischen Punkt setzt daher auch die Opposition in Russland an: Korruptionsermittlungen des von Alexej Nawalny gegründeten Fonds für Korruptionsbekämpfung (FBK) erreichen Millionen von YouTube-Klicks, auch die Recherchen unabhängiger Medien lösen regelmäßig öffentliche Debatten aus.
Der politischen Elite sind solche Korruptionsermittlungen offenbar ein Dorn im Auge: Der FBK etwa wurde im Juli 2020 faktisch zwangsgeschlossen, auch den Investigativmedien werden systematisch Steine in den Weg gelegt.
Inwieweit ist das System Putin eine Kleptokratie? Warum gilt das System als unreformierbar? Warum bleibt das Volk stumm? Und was haben Badeenten und Corgis mit Korruption zu tun? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich dieses dekoder-Dossier.
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