Dossier

Auf der Leinwand: großes Kino

Das ist doch nur ein Film. Diesen harmlosen wie unwahren Satz hat sicher jeder schon mal gesagt. Doch einige Filme überdauern ihre Zeit, verkörpern eine Strömung, werden Klassiker oder kleine Meilensteine.

dekoder stellt unterschiedliche sowjetische und russische Filme vor – die sind dabei auch Prisma der Gesellschaft und kulturelle Codes. Werte und Ideen ihrer Zeit finden darin einen verdichteten Ausdruck, zeigen zudem gesellschaftliche Beschränkungen und Grenzen der Kunst.


  • Gnose

    Alexej Balabanow

    Alexej Balabanow (1959–2013) war ein russischer Regisseur, Szenarist und Produzent. Die meisten seiner Filme spielen im Russland der späten 1980er und 1990er Jahre. Die Protagonisten sind oft in die Ecke gedrängte Außenseiter, die aus ihrer Situation mit Gewalt ausbrechen. Wegen seiner ständigen Frage nach gängigen gesellschaftlichen Normen und Verstößen wurde Balabanow oft mit Dostojewski verglichen. 

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  • Kino #13: Komm und sieh – Krieg im sowjetischen Film

    Volkstragödie, Abenteuer, pyrotechnisches Theater, romantische Verklärung – das alles war der Krieg im sowjetischen Film. Der Film Idi i smotri (Komm und sieh!) nimmt dabei eine ganz besondere Haltung ein: Er zeigt Krieg als apokalyptisches und surreales Mysterium. Oksana Bulgakowa über den Filmklassiker von Elem Klimow.

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  • „Der sowjetische Geruch ist noch nicht verschwunden“

    Im Interview mit Meduza erzählt Dau-Regisseur Ilja Chrshanowski über sein Ausstellungsprojekt zu Babyn Jar, wo am 29. und 30. September 1941 knapp 33.000 Jüdinnen und Juden von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Er reflektiert über das Museum als Ort emotionaler Erfahrung – und Kunst als Mittel, um die Traumata einer totalitären Vergangenheit zu überwinden.

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  • Gnose

    Ilja Chrshanowski

    Ilja Chrshanowski (geb. 1975) ist ein russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Er gehört zu den umstrittensten Figuren des gegenwärtigen Kulturlebens in Russland wie auch der Ukraine. In seinen Film- und Ausstellungsprojekten bearbeitet er die gewaltvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts auf eine unkonventionelle, innovative, gleichzeitig aber höchst provokative Weise. Dies gilt insbesondere für Chrshanowskis Film- und Kunstprojekt Dau, das 2019 in Paris erstmals zu sehen war. Im selben Jahr wurde er zum künstlerischen Leiter des Babyn Yar Holocaust Memorial Center in Kiew bestellt.

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  • Gnose

    Leinwandbilder: Russen und Deutsche im Film

    Seit den 1930er Jahren haben sich die Bilder des Deutschen im russischen Kino genauso gewandelt wie die Bilder des Russen im deutschen Kino. Diese Wandlungen verliefen oft parallel; neben den Kontinuitäten, die mit den deutsch-russischen Beziehungen einhergingen, gab es aber auch Brüche. 

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  • „In diesen Kreisen kenne ich mich aus“

    Intrigen und Geldgier – darum geht es in Russian Affairs, der ersten russischen Serie in Amazons Kategorie Originals and Exclusives. Die erste Staffel stammt von Konstantin Bogomolow. Er gilt als einer der wichtigsten Theaterregisseure des Landes und sieht sich zunehmend mit Vorwürfen konfrontiert, die da lauten: Intrigen und Geldgier. Ein Interview. 

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  • „Jeder Kriegsfilm muss ein Antikriegsfilm sein“

    Heute kommt der Film Dylda (Beanpole) in die deutschen Kinos. Er erzählt von einer Frauenfreundschaft in Leningrad nach der Blockade. Dylda ist einer der wichtigsten russischen Filme derzeit, mehrfach ausgezeichnet, etwa in Cannes, außerdem stand er auf der Shortlist für den Auslands-Oscar. Ein Gespräch mit dem 28-jährigen Regisseur Kantemir Balagow über zeitlose Fragen von Trauma, Schmerz und Menschlichkeit (Archiv-Text).

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  • „Filmreifen Irrsinn gibt es überall genug“

    Der Videodesigner und Filmemacher Dimitri Kalaschnikow hat aus den besten russischen Dashcam-Videos einen Langfilm produziert. The Road Movie wurde gestern zwar nicht nominiert, stand aber auf der Longlist für die Oscars. Im Interview mit Bumaga erzählt der Regisseur, was einem auf russischen Straßen so vor die Linse kommt und was er daraus gelernt hat.

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  • Gnose

    Juri Norstein

    Juri Norstein (geb. 1941) ist ein russischer Trickfilmer und einer der weltweit bekanntesten Animationskünstler. Viele seiner Werke bekamen wichtige Filmpreise, die Animation Joshik w Tumane (dt. „Der Igel im Nebel“) aus dem Jahr 1975 wurde als bester Animationsfilm aller Zeiten ausgezeichnet. 

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