In Totma im Norden Russlands gibt es sechs Museen, zwei Volkstheater, zwei Kulturpaläste, einen Schachklub, ein Kinder-Kreativhaus, eine Musik- und eine Kunstschule. Und das alles für 10.000 Einwohner. Ein Phänomen? Und ob! Ein Fotoessay von Sergey Maximishin.
Berlin und Leningrad in den 1920er und 1930er Jahren: Die Geschichte zweier Städte und zweier Leben, in Fotos erzählt von den Brüdern Jewgeni und Jakow Henkin.
Plötzliches Aus für The Death of Stalin: Auf Geheiß des Kulturministeriums darf der britische Film nicht in die russischen Kinos – wegen „Verbreitung illegaler Informationen“. Der Beschluss fiel nur zwei Tage vor dem geplanten Filmstart in Russland am 25. Januar. Nun tobt eine heftige Debatte – dekoder bringt Ausschnitte aus russischen Medien.
Die besten russischen Interpreten des Jahres 2017 – von HipHop über Indie bis Experimental. Eine Auswahl der Colta-Redaktion: subjektiv, überraschend, genial.
Eine Neujahrsgesellschaft findet sich zusammen, es verlangt sie nach Gruselgeschichten, und da beginnt Rostislaw Borissowitsch zu erzählen, eine erstaunliche Geschichte, die ihm selbst widerfahren ist … Eine Erzählung von Sergej Nossow – erstmals in deutscher Übersetzung.
Seine Filme wirken wie harmloser Klamauk. Doch lockten die großen Komödien von Regisseur Leonid Gaidai in den 1960er Jahren auch deshalb Millionen ins Kino, weil es eine besondere Art des visuellen Humors war, eine feinsinnige Persiflage auf den kleinbürgerlichen Alltag in der Sowjetunion. Dieser Klassiker gehört in den Kanon der Festtagsfilme: Brilljantowaja Ruka.
Über „plombierte Züge“ und andere Mythen – und warum in Russland das Erinnern heute so schwerfällt. Katrin Rönicke im Gespräch mit dem Historiker Robert Kindler und dekoder-Redakteur Leonid Klimov.
Danila Tkachenko, geboren 1989, ist einer der wichtigsten russischen Fotografen seiner Generation. Seine aktuelle Serie, derzeit in Berlin zu sehen, heißt Родина – Motherland. Sie ist wahrscheinlich seine radikalste. Tkachenko hat dafür alte Häuser in Brand gesteckt. Sergej Medwedew erklärt, warum das vielen Angst macht. Und warum es genial ist.
Kira Muratowa war die bedeutendste weibliche Regisseurin der Sowjetunion. Ihr Filmschaffen kennzeichnet eine ganz eigene Sprache: mit Collage-Sequenzen, spektakelhaften Szenen und exaltierten Figuren. Ihr letzter Film zu Sowjetzeiten attestiert der Gesellschaft Ende der 1980er Jahre ein schweres Leiden: Das asthenische Syndrom.
Die Erinnerung an den Großen Terror der Stalinzeit war lange ein Tabu. Nun sind es die Enkel der Opfer, aber auch der Täter, die Fragen stellen. „Der Verantwortung kann man sich nicht entziehen“, meint der junge Erfolgsautor Sergej Lebedew. Realnoe Vremya hat mit ihm zum Gedenktag an die Opfer des Stalinismus gesprochen.