Eine orthodoxe Anti-Kriegs-Aktivistin aus Moskau erzählt über ihren Protest, über die Suche nach Gleichgesinnten in ihrer Kirchengemeinde, über Festnahmen – und über den Umgang mit ihrer Putin-treuen Mutter.
Uladsimir Njakljajeu gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen belarussischen Literaten. In seinem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft beschäftigt sich Njakljajeu, der 2010 bei den Präsidentschaftswahlen kandidierte, mit der Frage, ob der Einsatz der Belarussen für die Unabhängigkeit nicht hätte viel früher kommen müssen.
Ein patriotischer Dichter preist Russlands Krieg und den Anführer im Kreml. Seine Werke begeistern Abgeordnete wie Jurys gleichermaßen. Doch in Wahrheit handelt es sich um übersetzte Ergüsse deutscher NS-Dichter auf Adolf Hitler und Nazideutschland. Einer der Aktivisten hinter dem Prank erklärt die Motive der Aktion.
Russische Soziologen haben einen Monat in der Provinz verbracht, am Alltag teilgenommen, Gespräche geführt und beobachtet. Sie fanden weder patriotische Begeisterung noch Ablehnung des Krieges. Wenn überhaupt darüber gesprochen wurde, dann im Zusammenhang mit Geld und Familie.
Der Verteidigungskampf um das Asow-Stahlwerk in Mariupol wurde zum Symbol für den Widerstandswillen der Ukraine. Wie aber finden Soldaten, die dort und anderswo gekämpft haben, zurück ins normale Leben? Das ukrainische Online-Medium Zaborona hat mit Veteranen und zivilgesellschaftlichen Organisation gesprochen.
Die Journalistin Olga Loiko war gezwungen, Belarus zu verlassen. In einem persönlichen Text für die Online-Plattform Plan B. schreibt sie über ihre Flucht und über die schmerzhafte Entscheidung, die Heimat hinter sich zu lassen, wissend, dass man nicht mehr zurück kann.
Belarus verliert dramatisch seine Einwohner, was dem Land enorme wirtschaftliche und soziale Probleme beschert. Der Journalist Ales Gudija analysiert für Pozirk die größten Herausforderungen für die Zukunft des Systems Lukaschenko in Zeiten fataler russischer Abhängigkeit.
Väter, die das Aufwachsen ihrer Kinder nur über das Handy verfolgen können, Reisen in die unsichere Heimat und Ängste vor dem Verlust der Identität: Walerija Pawlenko erzählt die Geschichten von ukrainischen Familien, die der Krieg getrennt hat.
Fragen zu Korruption und Pressefreiheit in der Ukraine sowie das Schreiben über die Heimat im Überlebenskampf: Die ukrainische Journalistin Alina Poljakowa berichtet über einen Besuch bei Kolleginnen und Kollegen in europäischen Redaktionen.
Die ukrainische Nationalmannschaft bei der EM: Der Fußball in der Ukraine erlebt trotz des Krieges einen kleinen Aufschwung, auch dank zweier alter Bekannter. Eine Analyse von Yuriy Konkevych.