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Tatsiana Kulakevich

Dr. Tatsiana Kulakevich ist Assistenzprofessorin an der University of South Florida School of Interdisciplinary Global Studies, zudem Forschungsstipendiatin und assoziierte Dozentin am USF Institute on Russia. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen internationale politische Ökonomie, Migration und Ethnopolitik. Ihre Analysen sind unter anderem erschienen in The Washington Post, The Globe Post und im Journal of Belarusian Studies. Seit dem Krisenjahr 2020 in Belarus hat sie vielfach über die Proteste geschrieben und wurde für einen ihrer sozialwissenschaftlichen Artikel vom Internationalen Kongress für Belarussische Studien ausgezeichnet.   


  • Gnose

    Die belarussische Diaspora: Erneuerte Solidarität

    Über Jahrhunderte hat sich in zahlreichen Ländern eine belarussische Diaspora herausgebildet. Auch mit dem Krieg in der Ukraine sind auch viele Belarussen, die sich in Kiew oder anderen ukrainischen Städten etwas neu aufgebaut hatten, wieder auf der Flucht. Die ersten Auswanderungswellen aus dem belarussischen Kulturraum gab es bereits zu Zeiten des Großfürstentums Litauen. Seither haben politische Wirren, Kriege, autokratische Herrschaften, aber auch wirtschaftliche Notzeiten zu weiteren Migrationsbewegungen geführt. Dass Zehntausende  nach dem politischen Krisenjahr von 2020 ihr Land verlassen haben, ist in der Geschichte des unabhängigen Belarus bisher beispiellos. Das gab der Diaspora als politische Kraft völlig neuen Auftrieb. 

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