Im Interview mit Meduza erzählt Dau-Regisseur Ilja Chrshanowski über sein Ausstellungsprojekt zu Babyn Jar, wo am 29. und 30. September 1941 knapp 33.000 Jüdinnen und Juden von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Er reflektiert über das Museum als Ort emotionaler Erfahrung – und Kunst als Mittel, um die Traumata einer totalitären Vergangenheit zu überwinden.
Blogger Jewgeni Karpow aus Seweromorsk hat noch vor den Agenturen über das U-Boot-Unglück der Nordmeerflotte berichtet. Ein Gespräch mit Meduza darüber, wie er an seine Informationen kam, warum er die Meldung wieder von seiner Seite nehmen musste – und über die Hürden für unabhängige, regionale Medien in Russland.
Seit mehr als drei Monaten ist der ukrainische Regisseur Oleg Senzow im Hungerstreik. Sein Anwalt Dimitri Dinse kommentiert Senzows Zustand und Bedingungen.
Drei Journalisten und Filmemacher aus Russland arbeiteten in der Zentralafrikanischen Republik an einem Dokumentarfilm über russische Söldner. Am Abend des 30. Juli wurden sie bei einem Angriff von Unbekannten getötet. Nachrufe aus der Novaya Gazeta und Meduza.
„Die Ent-Stalinisierung“, so schreibt Meduza, „kümmert in Russland heute kaum einen: die Gesellschaft verhält sich zu Stalin entweder gleichgültig oder gar wohlwollend.“ Ist das so? Und wenn ja warum? Verschiedene Wissenschaftler geben Antworten.