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Miriam Leimer, geb. Häßler

Miriam Leimer (geb. Häßler) studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Münster und Hamburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Kunst der Russischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Sie ist Mitglied der Russian Art and Culture Group an der Jacobs University Bremen und Stipendiatin des Graduiertenkollegs Geisteswissenschaften der Universität Hamburg. Ihr Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit den künstlerischen Folgen und politischen Implikationen der Ersten Russischen Kunstausstellung 1922 in Berlin.


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    Erste Russische Kunstausstellung in Berlin

    Die Erste Russische Kunstausstellung wurde 1922 in der Berliner Galerie van Diemen gezeigt. Noch heute gehört sie zu den bedeutendsten Ausstellungen des frühen 20. Jahrhunderts. Nach der Oktoberrevolution 1917 bot die Schau erstmals die Möglichkeit, sich im Westen einen umfassenden Eindruck über das künstlerische Schaffen des jungen Sowjetrusslands zu verschaffen. Die Ausstellung wurde vom Volkskommissariat für Bildungswesen organisiert und war kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Vertrag von Rapallo im Frühjahr 1922 auch ein politisches Signal an die Weimarer Republik. 

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    Kunst und Revolution

    Die Oktoberrevolution markierte eine Zäsur in der Kunstproduktion Russlands und anderer Regionen des ehemaligen Russischen Reichs. Viele avantgardistische Künstler engagierten sich für die bolschewistische Revolution. Sie verarbeiteten das Thema in ihrer Kunst, stellten ihr Schaffen in den Dienst des staatlichen Agitprop und betätigten sich aktiv in der Kulturpolitik. Andere Künstler sahen dagegen mit der Revolution ihre Schaffensgrundlage gefährdet und emigrierten ins westliche Ausland.

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    Der Russische Impressionismus

    Die russische Ausprägung des Impressionismus wird nur selten in den Blick genommen, wohl auch, weil die Bewegung in Russland keine institutionelle Form fand. Dabei war der Impressionismus um 1900 als Schwellenstadium im Werk vieler bedeutender russischer Künstler wirksam – von Ilja Repin bis Michail Larionow

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    Valentin Serow

    Der Maler Valentin Serow (1865–1911) war ein gefeierter Porträtist des späten Zarenreichs. Die bürgerlichen Mäzene der Moskauer und Sankt Petersburger High Society ließen sich von ihm genauso malen wie der Adel und die Zarenfamilie. Sein Stil ist vielseitig und reicht vom lichten Impressionismus zum düsteren Symbolismus. Serow war Mitglied der Peredwishniki und von Djagilews Mir Iskusstwa, aber ebenso der Kaiserlichen Kunstakademie in St. Petersburg. Er ist ein wichtiger Vertreter einer russischen Kunstszene, die sich um die Jahrhundertwende in regem Austausch mit dem Westen befand.

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    Stalin-Hochhäuser

    Blickt man auf die Silhouette von Moskau, so werden die bunten Zwiebeltürme der Basilius-Kathedrale und die goldenen Kuppeln des Kreml überragt von den aufstrebenden Turmspitzen der Hochhäuser aus der Stalinära. Sie sind sprechende Zeugnisse des Zeitgeschmacks, mehr aber noch eines politischen Systems, das auf Einschüchterung und Ausbeutung der Bevölkerung einerseits und staatlich verordneter Verherrlichung des woshd („Führers“) andererseits abzielte.

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    Akademie der Künste in St. Petersburg

    Nach europäischem Vorbild wurde 1757 in St. Petersburg die Kaiserliche Akademie der Künste gegründet. Die langjährige Ausbildung der Maler, Bildhauer, Graphiker und Bildhauer folgte strengen formalen und thematischen Vorgaben. Der Akademie war die wichtigste Instanz für Geschmack und ästhetisches Empfinden. Erst zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ihre Monopolstellung in künstlerischen Belangen aufgebrochen.

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    Peredwishniki

    Die Peredwishniki (dt. Wanderer) waren die erste unabhängige Künstlervereinigung Russlands. Künstler wie Ilja Repin, Viktor Wasnezow und Iwan Schischkin organisierten ab 1870 in ganz Russland Wanderausstellungen mit Motiven aus dem Leben der einfachen Bevölkerung. Die Arbeiten der Gruppe standen für ein erwachendes Heimatgefühl, griffen aber auch sozialkritische Aspekte auf.

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    Kasimir Malewitsch

    Der Künstler Kasimir Malewitsch (1879–1935) ist die zentrale Figur der Russischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Die von ihm begründete Stilrichtung und Theorie des Suprematismus markiert den Durchbruch zu einer gegenstandslosen, auf geometrischen Formen aufbauenden Malerei, die auch für die westliche Kunstentwicklung prägend war.

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    Wassily Kandinsky

    Wassily Kandinskys (1866–1944) künstlerisches Erbe gehört zum Kanon der russischen und deutschen Kunstgeschichte. Dem expressionistischen Frühwerk folgte eine von den Klängen und Harmonien der Musik inspirierte Malerei. Kandinsky war 1911 Mitbegründer der Künstlervereinigung des Blauen Reiters und in den 1920er Jahren Meister am Bauhaus in Weimar und Dessau.

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    Tretjakow-Galerie

    Ein weltweit beachtetes Museum russischer Kunst in Moskau. Den Grundstein legte die private Sammlung des Moskauer Kaufmanns Pawel Tretjakow. Im Jahr 1892 vermachte Tretjakow seine etwa 2000 Kunstwerke der Stadt Moskau, die dafür eigens ein Gebäude errichtete. Im Jahr 1985 wurde das Museum mit der Sammlung für moderne Kunst zusammengelegt. Heute beherbergt es in mehreren Gebäuden im Stadtzentrum rund 140.000 Kunstwerke.

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