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Matthias Stadelmann

Matthias Stadelmann ist Historiker mit den Schwerpunkten Osteuropa, Russland und Sowjetunion. Nach Stationen an den Universitäten Erlangen, Eichstätt-Ingolstadt, Jena und Bochum ist er seit Oktober 2016 Außerplanmäßiger Professor für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er hat – zum Teil preisgekrönte, aus langen Forschungsaufenthalten in Russland hervorgegangene – Monographien zur Kulturgeschichte der Stalin-Zeit, zur Romanow-Dynastie und zur politischen Kultur des Russischen Kaiserreiches vorgelegt. Derzeit arbeitet er an Forschungsprojekten zur Emigration aus Russland in Folge von Revolution und Bürgerkrieg sowie zur kulturellen Konstruktion der Ukraine nach 1945.


  • Gnose

    Nikolaus II.

    Nikolaus II. (1868–1918) war der letzte russische Zar. Der Sohn Alexanders III. regierte von 1894 bis zu seiner erzwungenen Abdankung am 02. (15.) März 1917. Unter seiner Herrschaft verlor Russland nicht nur den Russisch-Japanischen Krieg von 1904/05, sondern erlebte auch die Revolution von 1905, die zur Einführung des ersten russischen Parlaments, der Duma, führte. In der historischen Forschung wird Nikolaus II. oft als eher schwacher und unentschlossener Herrscher dargestellt. Im Juli 1918 wurde er gemeinsam mit seiner Familie von den Bolschewiki ermordet. Im Jahr 2000 wurden er und seine Familie von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.

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