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Martin-Paul Buchholz

Martin-Paul Buchholz studierte Kulturgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas und Soziologie an der Universität Bremen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich für Osteuropäische Geschichte an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und promoviert zum Thema "Die ukrainischen Kirchen vor der europäischen Frage".


  • Gnose

    Orthodoxe Zivilisation

    Die Russisch-Orthodoxe Kirche übernahm den Begriff der orthodoxen Zivilisation um die Jahrtausendwende aus der westlichen Kulturwissenschaft. Er passte in die Programmatik der Kirche, die eine eigene kulturell-geschichtliche Entwicklung des osteuropäischen Raumes mit orthodoxer Prägung postulierte. Heute bezeichnet er vor allem das Einvernehmen von Staats- und Kirchenoberhaupt und die Ablehnung von jeglichem Individualismus. Im aktuellen Diskurs der Russisch-Orthodoxen Kirche ist die Idee jedoch vom Begriff der Russischen Welt (russki mir) ersetzt worden.

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  • Gnose

    Verfolgung der Russisch-Orthodoxen Kirche in den 1920er und 1930er Jahren

    Die Russisch-Orthodoxe Kirche war von der Revolution 1917 bis zur Perestroika in den 1980er Jahren Repressionen ausgesetzt. Ihren Höhepunkt erreichte die Kirchenverfolgung jedoch in den 1920er und 1930er Jahren: Kirchengüter wurden beschlagnahmt, Geistliche wurden verhaftet und zu Tausenden getötet. Erst mit dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die sowjetische Kirchenpolitik.

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