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Martin Lutz

Dr. Martin Lutz ist Historiker und Politikwissenschaftler und seit Oktober 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von Oktober 2015 bis September 2016  war er als Feodor Lynen-Fellow an der University of California, Los Angeles tätig. Für seine Promotion zum Thema Siemens im Sowjetgeschäft: Eine Institutionengeschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen 1917–1933 erhielt er 2009 den Promotionspreis des Landkreis Konstanz. Aktuell arbeitet er an seinem Habilitationsprojekt zum Thema Zwischen Tradition und Moderne: Mennoniten, Amish und Hutterer in der Industriegesellschaft der USA, 1865–1970.


  • Gnose

    Der Vertrag von Rapallo 1922 – Ein deutsch-(sowjet)russisches Jahrhundert-Abkommen

    Der Vertrag von Rapallo ist ein 1922 zwischen Deutschland und Sowjetrussland geschlossenes Abkommen, mit dem die beiden Länder nach dem Ersten Weltkrieg diplomatische Beziehungen aufnahmen und eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbarten. Der Vertrag stellte die Basis für die geheime militärische Kooperation beider Staaten dar und gehört zur Vorgeschichte des Hitler-Stalin-Paktes von 1939. Bis heute wird er als Chiffre für eine Annäherung von Deutschland an Russland zu Lasten anderer europäischer Staaten verstanden.

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  • Gnose

    Siemens in Russland und der Sowjetunion

    Nach rund 170 Jahren nahezu unverbrüchlicher Geschäftsbeziehung beendet die Siemens AG ihr Russlandgeschäft: „Wir verurteilen den Krieg in der Ukraine und haben beschlossen, unsere industriellen Geschäftsaktivitäten in Russland in einem geordneten Prozess zu beenden“, sagte im Mai 2022 Konzernchef Roland Busch. 1853 fing das Unternehmen an, sich im Land zu engagieren und legte damit einen Grundstein für den späteren globalen Erfolg. Zentral für das Russlandgeschäft von Siemens waren die Verbindungen zum Staat – auch während der Sowjetzeit.

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