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Ewa Dabrowska

Ewa Dabrowska ist Doktorandin an der Universität Amsterdam in der Projektgruppe „Politische Ökonomie und Transnationale Governance“. Sie analysiert in ihrer Dissertation den Paradigmenwechsel in der russischen Wirtschaftspolitik unter Putin am Beispiel der Ölfonds.


  • Gnose

    Default (1998)

    Am 17. August 1998 erklärte der russische Staat unter der Führung von Jelzin seine Zahlungsunfähigkeit nach einer Zeit des wirtschaftspolitischen Chaos. Dieses Ereignis markierte eine Wende in der russischen Finanzpolitik hin zu einem wesentlich konservativeren Kurs in den 2000ern und trug zur Popularität Putins bei, da er im Gegensatz zu Jelzin den gesellschaftlichen Bedarf an Stabilität und relativem Wohlstand bedienen konnte.

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  • Gnose

    Voucher-Privatisierung

    Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam es in den 1990er Jahren zur Umwandlung von Staats- in Privateigentum durch sogenannte Voucher-Privatisierungen. Der Bevölkerung wurden dabei von 1992 bis 1994 Coupons ausgegeben, die in Aktien und Anleihen staatlicher Unternehmen reinvestiert werden konnten. Der Privatisierungsprozess in Russland führte im Ergebnis zu einer allgemeinen sozialen Kluft innerhalb der Gesellschaft. Insbesondere durch die Voucher-Privatisierungen sahen sich viele Bürger hintergangen. Deshalb ist der Begriff Voucher im Russischen größtenteils negativ konnotiert.

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  • Gnose

    Bank Rossija

    Die Bank Rossija ist ein russisches Kreditinstitut, das von Putins engsten Vertrauten kontrolliert wird. Sie steht seit 2014 auf der Sanktionsliste der USA. Im April 2016 geriet sie im Zusammenhang mit den Panama Papers in den Fokus der Öffentlichkeit.

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  • Gnose

    Skolkowo

    Das 2010 gegründete Innovations- und Technologiezentrum Skolkowo sollte in der Vorstellung seines Initiators Dimitri Medwedew das russische Silicon Valley werden. Da der russische Staat bisher jedoch nicht für seine effektiven industriepolitischen Initiativen bekannt war, wird die russische Öffentlichkeit seitdem nicht müde, diese Idee zu verspotten. Als Putin 2012 wieder an die Macht kam, begann auch die russische Justiz, sich für Skolkowo zu interessieren.

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  • Gnose

    Staatliche Banken

    Russische staatliche Banken kontrollieren über 50 Prozent des Vermögens des russischen Bankensektors und erfüllen wichtige politische und wirtschaftliche Funktionen. Während der Krisen von 2008/2009 und 2014/2015 wuchs ihre Bedeutung für die russische Wirtschaft noch an.

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  • Gnose

    Zentralbank

    Die Russische Zentralbank ist die Hüterin der Währungsstabilität. War die vorrangige Aufgabe der Zentralbank in den 1990ern, die Inflation des Rubels zu begrenzen,so konnte sie im letzten Jahrzehnt dank steigender Rohstoffexporte große Währungsreserven anhäufen. Ende 2014 musste die Zentralbank einen Teil der Reserven jedoch verkaufen, um den drastischen Kursverfall des Rubels zu verhindern.

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