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Journalismus aus Russland und Belarus in deutscher Übersetzung

  • Dmitri „Sawromat“ Tschernyschewski

    Dmitri „Sawromat“ Tschernyschewski

    Dmitri Tschernyschewski (geb. 1965) ist ein russischer Historiker, Politiker und Blogger aus Saratow. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter und in der Öffentlichkeitsarbeit der Saratower Staatsuniversität tätig, engagierte sich Ende der 2000er Jahre in der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation, später bis 2021 als Abgeordneter für Einiges Russland im Regionalparlament der Region Saratow, speziell in der Medienkommission. Lebt mittlerweile im Exil. 

  • Maryna Adamowitsch

    Maryna Adamowitsch

    Maryna Adamowitsch ist die Ehefrau des belarussischen Oppositionspolitikers Mikalaj Statkewitsch, der als politischer Gefangener 2021 zu 14 Jahren Haft verurteilt wurde.   

  • Die Kinder vom Arbat

    Die Kinder vom Arbat

    Die Kinder vom Arbat (ru: Deti Arbata) ist ein Roman von Anatoli Rybakow, der sich mit der Geschichte der Sowjetunion auseinandersetzt und erst im Rahmen von Glasnost 1987 zum ersten Mal erscheinen konnte. Der Roman ist ein Kaleidoskop der Veränderungen der Leben unter Stalins Repressionen, in der Haupthandlung geht es um einen Studenten, der aus dem Komsomol und seiner Hochschule ausgeschlossen wird und nach der Verweigerung eines Schuldeingeständnisses nach Sibirien verbannt wird. Zum Teil ist der später verfilmte Kultroman autobiografisch – auch Rybakow kam als bekennender Sozialist im Jahr 1933 in ein sibirisches Lager. Fortsetzungen des Romans sind Jahre des Terrors, Stadt der Angst und Staub und Asche

  • Siebzehn Jahre in sowjetischen Lagern

    Siebzehn Jahre in sowjetischen Lagern

    Andrée Sentaurens: Siebzehn Jahre in sowjetischen Lagern, französisch 1963 bei Gallimard, russisch 2022 bei AST, keine deutsche Übersetzung

  • Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin

    Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin

    Marie Simon: Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940–1945, S. Fischer Verlag 2014

  • Aufzeichnungen eines Lagerarztes

    Aufzeichnungen eines Lagerarztes

    Wadim Aleksandrowski: Sapiski lagernogo wratscha, 1995; keine deutsche Übersetzung

  • „Inflation haben wir ja keine?” (Belarus)

    „Inflation haben wir ja keine?” (Belarus)

    Die rhetorische Frage des Wirtschaftsexperten Tschaly bezieht sich auf die seit Monaten in Belarus steigende Inflation, die im April 2025 bereits 6,5 Prozent betrug. 

  • Dmytro Donzow

    Dmytro Donzow

    Dmytro Donzow (1883–1973) war ein ukrainischer Jurist und Publizist, gilt als einer der einflussreichsten Ideologen der Organisation Ukrainischer Nationalisten, war aber nie ihr Mitglied. Als junger Journalist wurde er mehrmals von russischen Staatsvertretern verhaftet. Später ging er in die Westukraine. Donzow vertrat das Ideal einer mit allen – besonders auch gewalttätigen – Mitteln zu errichtenden ukrainischen Eigenstaatlichkeit, propagierte eine klar anti-russische Haltung und zeigte Sympathien für Hitler und Mussolini. Nach polnischer Haft 1939 floh er nach Rumänien, später ins deutsch besetzte Prag und ging nach 1945 über, Paris und London, in die USA, später nach Kanada. 

  • Mykola Chwyljowy

    Mykola Chwyljowy

    Mykola Chwyljowy (1893–1933) war ein ukrainischer Reporter und Schriftsteller. Als überzeugter Kommunist zog er 1921 nach Charkiw und wurde dort Teil der Charkiwer Literaturszene rund um das berühmte Haus Slowo (dt: Wort). Doch nachdem er 1933 auf dem Land mit eigenen Augen das massenweise Verhungern der Bevölkerung durch den Holodomor (die aus Moskau verordnete Hungernot 1933/34) sah, nahm er sich zurück in Charkiw das Leben, um den um sich greifenden stalinschen Repressionen zuvorzukommen. Chwyljowy ist einer der berühmtesten Schriftsteller der sogenannten Erschossenen Wiedergeburt der Ukraine. 

  • Wjatscheslaw Lypynsky

    Wjatscheslaw Lypynsky

    Wjatscheslaw Lypynsky (1832–1931) war ein ukrainischer Historiker, politischer Philosoph, Publizist. Nach Ende des Ersten Weltkrieges von 1918– bis 1919 ukrainischer Botschafter in Wien. 1926 ging er im Auftrag von Pawlo Skoropadsky als Lehrkraft an das in Berlin neu geschaffene Ukrainischen Forschungsinstitut.