Hier ist er – der russische dekoder!

Vor 30 Jahren hat der Mauerfall am 9. November die Menschen überrascht – das Jubiläum in diesem Jahr ist überraschungsfrei – sollen Performances und Spektakel eine bange Leere füllen? Eine Leere, die vor 30 Jahren für uns, die wir heute bei dekoder sitzen, sofern wir alt genug waren, eine inspirierende Leerstelle war? Ein riesiger Raum für Notizen, wie die Zukunft zu gestalten sei? Ein Palast des Wunderbaren? Es war alles auf einmal. 

„Da haben wir uns hingehockt und was ausgeheckt – den russischen dekoder!” Die dekoderщiki (bzw. ein Teil von ihnen) in guter alter Gopniki-Tradition / Foto M. Bustamante

Dieses Gefühl von damals, das trägt uns seit Jahren. Und vor vier Jahren legten wir dann los: Seitdem vermitteln wir technisch immer durchdachter auf Deutsch, was unabhängige russische Medien auf Russisch veröffentlichen.

Und jetzt haben wir von dekoder pünktlich zum Mauerfall etwas ausgeheckt. 

Etwas, das die Energie des positiven Aufbruchs von damals weiterträgt. Damals wurden allein in Berlin zig Brücken in beide Richtungen geöffnet, man konnte rege hin und her. Und so vollenden wir zum 9. November 2019 unseren Brückenschlag zwischen zwei Gesellschaften – zwischen Russland und Deutschland: Ab jetzt gibt es deutsche und europäische Themen für russischsprachige Leser. 

Hier ist er – der russische dekoder: dekoder.org/ru

Das war eine Gaudi, die letzten Monate … dekoder brauchte neue Mitarbeiter für die russische Seite, der russische dekoder brauchte Texte und Materialien – das waren völlig neue Diskussionen: Was wollen wir wem mitteilen? Welche Themen sind derzeit prägend? Aus welchen Medien wollen und können wir Texte vermitteln? Welche Texte bilden am besten die Debatten ab, um ein stimmiges Europabild zu zeichnen, zu dem natürlich Themen wie 30 Jahre Mauerfall, Migranten und Wahlerfolge populistischer Parteien gehören? 

Himmel über Berlin – erste Redaktionssitzung mit den beiden neuen russischen dekoder-Mitarbeitern Polina Aronson und Dmitry Kartsev

Nun können wir sagen: Der Anfang des Neuen ist gemacht – vor allem dank der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius! An dieser Stelle herzlichen Dank für die Unterstützung!

Seht selbst und verliert euch gern beim Lesen und Stöbern rechts und links der dekoder-Brücke, überall gibt es auch Links zu den jeweiligen Original Texten.

Viel Spaß beim Lesen und Teilen: Spread the news!

Eure dekoderщiki, die sich auch an diesem 9. November mächtig darüber freuen, was alles geht!

Der russische dekoder in sozialen Medien:



 

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