Woher kommt die Gleichgültigkeit oder gar Zustimmung, mit der viele Menschen in Russland auf die Zerstörung ziviler Infrastruktur in der Ukraine blicken? Das fragt Alexander Baunow auf Carnegie politika und sieht imperiale Denkmuster am Werk. (Archivtext)
Vor 30 Jahren wurde Alexander Lukaschenko zum ersten Präsidenten der unabhängigen Republik Belarus gewählt. Er schaffte neu gewonnene demokratische Freiheiten ab und errichtete eine Diktatur. Warum konnte sich die Demokratie in Belarus damals nicht durchsetzen? Der Historiker Viktor Schadurski gibt Antworten.
Von A wie „Angelsachsen“ bis Z wie „Zwangsumregistrierung“: Mediazona hat Wörter gesammelt, mit denen Staatspropaganda und Beamte in Russland über den Krieg in der Ukraine sprechen.
Seit den Protesten 2020 und der darauffolgenden Repressionswelle hat Lukaschenko sein System radikalisiert, das immer mehr totalitäre Züge offenbart. So argumentiert der belarussische Politikanalyst Artyom Shraibman.
Mit den Protesten im Jahr 2020 ist in Belarus eine neue Opposition entstanden, die nun aus dem Exil heraus agieren muss. Was ist derweil mit den alten Oppositionskräften passiert? Haben sie Chance auf ein Comeback? Der Journalist Alexander Klaskowski analysiert.
Neues Jahr und nun? Wie soll man wissen, was kommt, wenn die Staatsmacht ohne Plan und Logik handelt? Andrej Perzew rät zu drei Dingen – und trotz allem zum Lesen politischer Analysen.
Die belarussischen Machthaber verschärfen zum zweiten Mal in diesem Jahr die Todesstrafe. Sie kann nun auch gegen Funktionäre des Staatsapparates und Militärangehörige verhängt werden. Warum? Wir bringen eine Auswahl an Expertenstimmen.
Verleiht Alexander Lukaschenko seinem autoritären System immer mehr ein sowjetisches und totalitäres Antlitz? Darauf deutet vor allem die Radikalisierung des Machtapparats seit 2020 hin. Igor Lenkewitsch analysiert die machtstrukturelle Verpuppung.
Wladimir Makei, der belarussische Außenminister, ist unerwartet verstorben. Alexander Klaskowski über einen Diplomaten, der im autoritären Machtapparat Lukaschenkos bis zu seinem Tod eine Schlüsselrolle spielte. Immer wieder trug Makei die Repressionen des Systems mit und doch war er es, der zwischenzeitlich vage Hoffnung auf eine Öffnung nach Westen gab.
Alexander Lukaschenko will sein autoritäres System für die Zeit nach ihm umbauen. Der Analyst Waleri Karbalewitsch erklärt, wie dieses System aussehen soll und welche Tücken diese Pläne offenbaren.