Überbordende Euphorie im Dauerzustand ist nicht möglich, sagt Andrej Sinizyn, auch nicht, wenn sie patriotisch-bürokratisch verordnet ist. Was bedeutet das für den Tag des Sieges?
Ein Tag nach dem Flugzeugunglück in Scheremetjewo mit 41 Toten artikulieren viele in den Sozialen Netzwerken ihre Trauer – aber auch Wut. dekoder bringt Ausschnitte.
Der Ruf nach Veränderung wird in Umfragen immer lauter. Politikprofessor Grigori Golossow analysiert im Interview, was das eigentlich bedeutet und ob und wann eine Perestroika 2.0 möglich ist.
Zweimal im Jahr gehen sie auf große Tour: Die Schafe und der Schäfer. Milana Masajewa hat sie für Takie Dela im Nordkaukasus begleitet – auf einem Extremweg in einem Leben ohne Schnickschnack. (Archiv-Text)
„Verkauf uns dein Kind“ – eine Arbeitsmigrantin in Russland wurde mit einer solchen Forderungen konfrontiert. Der Regisseur Sergej Dworzewoi kennt sie und erzählt ein ähnliches Schicksal in seinem Film Ayka, der am Donnerstag auch in deutschen Kinos startet. Ein Interview.
Das Haus der Regierung entstand 1931 am Ufer der Moskwa. Yuri Slezkine erzählt in seinem gleichnamigen Buch die Geschichte des Sowjetkommunismus. Im Interview mit Maxim Trudoljubow spricht der Berkeley-Professor über das besondere Gebäude, seine Bewohner und darüber, weshalb er den Kommunismus als Sekte begreift.
Warum geben sich Millionen von Menschen im Russland des 21. Jahrhunderts freiwillig mit einem einseitigen und aufgezwungenen Weltbild zufrieden, fragt Andrej Archangelski. Und versucht eine Antwort.
1990 – ich bin auf dem Weg nach Russland, in mein liebes Sankt Petersburg, ins damals märzdunkle Leningrad. Ich fahre zusammen mit einer Freundin, über Stockholm, Helsinki, in den himmelblau lackierten Abteilen des Zuges Helsinki–Leningrad. …
In russischen Schulen soll eine einheitliche Version der Geschichte gelehrt werden. Was bedeutet das für komplexe und umstrittene Themen wie etwa die Zeit des Großen Terrors unter Stalin? Olga Filina hat den Praxistest gemacht.