Trotz Krieg wird in der Ukraine wieder Fußball gespielt. Wie das funktionieren soll, welche Debatten dazu geführt werden, in welcher Lage sich der ukrainische Profifußball und seine Fans überhaupt befinden – darüber schreibt der Sportjournalist Yuriy Konkevych.
Wer in Russland den Krieg gegen die Ukraine ablehnt, stößt selbst auf Ablehnung – sogar in der eigenen Familie. Sobald es um den brutalen Überfall auf das Nachbarland geht, verstehen sich engste Verwandte nicht mehr. Der bekannte russische Journalist Andrej Loschak hat eine Doku dazu gedreht und mit Holod über den Film (hier auch mit englischen Untertiteln verlinkt!) gesprochen.
Eine Turnhalle in der russischen Region Burjatien: Angekündigt ist die Trauerfeier für einen Soldaten, in der Halle stehen aber vier Särge. Das Lokalmedium Ljudi Baikala recherchiert zu toten russischen Militärs aus dem Krieg gegen die Ukraine – trotz harter Zensurgesetze. Und fragt auch: Bewirken die eintreffenden Särge ein Umdenken bei den Menschen in Russland?
Der belarussische Fußball ist eng in das Machtsystem von Alexander Lukaschenko verstrickt. Diesen politischen Einfluss erklärt der Journalist Jegor Chawanski und zeigt auf, warum dieser den belarussischen Fußball in eine historische Krise manövriert hat.
„Freunde sagen, sie seien bereit, in Belarus ins Gefängnis zu gehen. Ich sehe meinen Nutzen woanders.“ – Wie Hunderttausende Belarussen hat auch der Schriftsteller und Friseur Sergej Kalenda seine Heimat verlassen. Im Interview spricht er über das Leben in der Fremde, über Belarus in Zeiten von Krieg und Repression und über seine große Leidenschaft die Literatur.
„In Belarus kann man für alles Mögliche ins Gefängnis kommen.“ – In ihrer Kolumne für das Online-Medium KYKY erzählt die belarussische Kunstfigur Trauriger Kolenka über die alltägliche Angst der Belarussen, Opfer staatlicher Repressionen zu werden.
„Ich will aber nicht warten.“ – In ihrem Essay plädiert die belarussische Autorin und Kuratorin Tania Arcimovich dafür, die komplexen Herausforderungen einer belarussischen Zukunft trotz aktueller Ungewissheiten anzugehen und dafür die individuelle Eigenverantwortung zu stimulieren.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Sergej Samoilenkos Leben in vielerlei Hinsicht zerbrochen. In einem sehr persönlichen Text beschreibt der Lyriker und Übersetzer, wie sich manche seiner Freunde und Kollegen für den Krieg aussprechen. Auch solche, von denen er es nie gedacht hätte. Eine Entwicklung, der er fassungslos gegenübersteht.
Wenn alles aussieht wie immer, aber nichts mehr so ist wie zuvor: Xenia Lutschenko rekonstruiert in diesem Tagebuch ihren Moskauer Alltag nach dem 24. Februar – bis sie Russland Anfang April verlässt.
Könnte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko eigene Truppen in den Krieg gegen die Ukraine schicken? Diese Frage analysiert der Journalist Igor Lenkewitsch und fragt, was es für die belarussisch-ukrainischen Beziehungen bedeuten würde. Die sind mehr denn je: schwierig.