In den vergangenen Jahren ist in Belarus rund um die Nacht der erschossenen Dichter eine neue Erinnerungskultur entstanden. Wie sieht diese aus? Was geschah in jener Oktobernacht im Jahr 1937 und warum? In einem Bystro gibt die Historikerin Iryna Kashtalian Antworten auf diese und andere Fragen.
„Es ist schwer, aus der Diktatur heraus mit der eigenen Stimme zu sprechen.” Wolha Waloschkina gelingt dies dennoch. In ihrem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft beschreibt sie, wie die Gewalterfahrungen der Stalin-Zeit und auch der Zeit unter Alexander Lukaschenko die belarussische Gesellschaft geprägt haben und welche Auswege es möglicherweise gibt.
Nasha Niva stellt den belarussischen Friedensnobelpreisträger vor. Der Gründer der Menschenrechtsorganisation Wjasna hat sich schon früh für Freiheit und Menschenrechte eingesetzt. Im März 2023 wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt. (Archiv-Text)
An den Grenzübergängen Russlands zur EU bilden sich derzeit lange Schlangen von Flüchtenden, die teilweise tagelang ausharren müssen: Es sind ukrainische Bürgerinnen und Bürger, die aus den von Russland annektierten Gebieten kommen. Meduza hat mit einzelnen von ihnen und mit freiwilligen Helfern vor Ort gesprochen.
Wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Russland selbst verändert: Die Menschenrechtsorganisation OWD-Info mit Zahlen zu Festnahmen, Prozessen und Verfahren wegen „Diskreditierung der Armee“.
Bruderschaft, Kollaps und Krieg: Die belarussische Journalistin Irina Chalip erzählt die Geschichte zweier Oberste, die in der Sowjetunion zusammen an derselben Militärschule lernten und im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine schließlich ums Leben kamen – im Kampf gegeneinander.
Der Journalist Iwan Safronow muss 22 Jahre in Haft. Das Urteil wegen angeblichen „Hochverrats“ löst nicht nur unter unabhängigen russischen Journalisten Entsetzen aus. Meduza mit Reaktionen von Kollegen, Weggefährten, Juristen, Menschenrechtlern, Politikern …
Zehntausende russische Soldaten wurden laut Schätzungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwundet oder getötet. Die Recherche der Novaya Gazeta Europe zeigt, wie eine „verdeckte Mobilisierung“ diese Lücke stopfen soll.
Will man eigentlich zurück an Orte der Gewalt? Das fragt sich die belarussische Autorin Julia Artjomowa in ihrem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft und reflektiert dabei die Eskalation der Gewalt in ihrer Heimat seit den Protesten 2020 und seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.