Über anderthalb Jahre hat der Frontmann der Gruppe Zveri sich klar gegen den Krieg ausgesprochen. Ende August gab er plötzlich ein Konzert für Soldaten an der Front. Die Fans rätseln, warum er eingeknickt ist.
Der Fotograf Alexander Gronsky ist nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in Russland geblieben. Seither arbeitet er an einer Serie von Bildern, auf denen der scheinbar kaum veränderte Moskauer Alltag Hauptthema ist.
Die belarussischen Machthaber haben erstmals die Arbeiten eines Literaturklassikers ihres Landes verboten, nämlich die von Dunin-Marzinkewitsch. Er gilt als Begründer des belarussischen Nationaldramas. Warum diese Entscheidung? Das Online-Medium Reform.by mit einer Analyse, die tief in die Geschichte greift.
Vor zwei Monaten hatte Jewgeni Prigoshin seine Wagner-Söldner gen Moskau geschickt, nun soll er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein. dekoder bringt erste Reaktionen russischer und belarussischer Kommentatoren.
Mit Fakten stößt man meistens auf taube Ohren. Cherta liefert eine Anleitung zum Umgang mit Menschen, die an Kriegspropaganda, Fakes und Verschwörungsmythen glauben.
Vor fast 90 Jahren reiste die Grönland- und Arktisforscherin Louise Arner Boyd durch die Sumpfgebiete des südlichen Belarus, die damals zu Polen gehörten, und dokumentierte das Alltagsleben der Bewohner. Das Online-Medium Zerkalo hat die Fotos wiederentdeckt, die wir in einer Auswahl zeigen.
Vom sportlichen Macho zum „Opa der Nation“: Putins Imagemacher haben dem Präsidenten ein neues Label verpasst. Wann und wieso wurde „Großvater“ zum Spitznamen für Wladimir Putin? Xenja Turkowa analysiert.
Wer bildet die gesellschaftliche Stütze für den russischen Krieg gegen die Ukraine? Für einen anonymen Moskauer Soziologen verdeckt die intensive Diskussion über das „einfache Volk“ das eigentliche Problem: Vor allem die informierten und globalisierten Eliten unterstützen den Kreml, argumentiert er auf Meduza.
„Die belarussische Gesellschaft ist am letzten Ende des Totalitarismus angekommen“, schreibt die belarussische Schriftstellerin Sviatlana Kurs. In ihrem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft setzt sie sich mit der gewaltvollen Geschichte der Fremdherrschaft in ihrer Heimat auseinander.
Drei Jahre nach den historischen Protesten sind hunderttausende Belarussen ins Exil geflohen, die Machthaber gehen nach wie vor mit Repressionen gegen jeglichen Widerstand vor. Was haben die Proteste gebracht? Welche Folgen hatten sie? Wir bringen eine Auswahl von Stimmen.