Ein ukrainischer Soldat birgt Leichen auf dem Schlachtfeld. Ein Gespräch über den Umgang mit dem täglichen Grauen und den Austausch mit dem russischen Gegner.
In dem Projekt Connecting thematisiert eine belarussische Fotografin ihre Auswanderung und ihr Ankommen in einem fremden Land. Wir haben mit ihr gesprochen und zeigen eine Auswahl von Bildern.
Erstmals seit den Massenprotesten 2020 veranstaltet das Regime in Belarus eine landesweite Wahl. Um Mitbestimmung geht es dabei bestimmt nicht, ist Wjatscheslaw Korosten überzeugt. Wohl aber um einen Probelauf für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr.
Wie weit ist es von den „Schlangen für Nadeshdin“ bis zu einem echten Wandel in Russland? Wollen die Menschen überhaupt einen Wandel? Darüber schreibt der Soziologe Grigori Judin in einem Gastbeitrag für Verstka.
Alle totalitären Tendenzen, die seit 2022 in Belarus auftraten, haben sich noch verstärkt, schreibt der Politologe Artyom Shraibman in seiner Analyse. Er rechnet nicht mit einem schnellen Abbau der neuen Machtstrukturen, schließt aber einen Rückgang der Repressionen nicht aus.
In ganz Russland standen Zehntausende an, um mit ihrer Unterschrift einen aussichtslosen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl zu unterstützen. Das Portal Holod hat die Wartenden nach ihren Motiven gefragt.
Eine Mehrheit der Menschen in Russland empfindet zugleich Scham und Stolz für das eigene Land. Scham für die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie leben. Stolz, dass Russland als Weltmacht gefürchtet wird. Der Soziologe Lew Gudkow erklärt, wie Rückständigkeit und Großmachtstreben zusammenhängen.
Belarussen, die vor Verfolgung und Repression ins Ausland geflohen sind, laufen bei einer Rückkehr Gefahr, festgenommen zu werden und im Gefängnis zu landen. Das Online-Medium Zerkalo hat zwei Belarussen getroffen, die nach Belarus gereist sind, um Amtsgeschäfte zu erledigen – eine hochriskante Unternehmung.