Gnose
Anna Achmatowa (1889–1966) war eine russische Dichterin und Übersetzerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Gedichte werden zur Stilrichtung des Akmeismus gezählt. Ihr Schlüsselwerk, das Poem Rekwijem (dt. Requiem), ist auch Widerhall ihres tragischen Lebens: 1921 wurde ihr früherer Ehemann, der Dichter Nikolaj Gumiljow (1886–1921), hingerichtet, ihr dritter Ehemann Nikolaj Punin (1888–1953) wurde mehrmals inhaftiert und starb 1953 im Lager. Ihr einziger Sohn, der Historiker Lew Gumiljow (1912–1992), hat mehr als zehn Jahre im Lager verbracht.
In Christine Gölz
dekoder
Was ist nötig, liebe Leserinnen und Leser, damit diejenigen von euch, die kein Russisch können, die Texte bei dekoder lesen können? Genau, die Artikel müssen übersetzt werden. Wir bei dekoder übersetzen in mehrfacher Hinsicht. Denn …
In Allgemein von Friederike Meltendorf
dekoder
Gute Übersetzer aus dem Russischen sind immer auch zugleich selbst Experten für Russland. Zudem müssen sie ein hervorragendes Sprachgespür im Deutschen besitzen. Die dekoder-Texte werden von professionellen Literatur- und Fachübersetzern ins Deutsche gebracht. Hier stellen wir sie euch vor:
In Allgemein von dekoder-Team
Gnose
Am 23. Dezember 1917 (05.01.2018), wenige Wochen nach der Oktoberrevolution, verabschiedete die bolschewistische Regierung eine radikale Sprachreform. Sie sollte die Dubletten im Alphabet abschaffen und die Deklination der Adjektive und Pronomen vereinfachen. Auch wenn es um die Umsetzung einer Reform ging, die bereits vor den Bolschewiki vorbereitet wurde, war das Ziel, alten Denkmustern durch eine neue Sprache die Grundlage zu entziehen. Parallel dazu fanden auch tiefgreifende sprachliche Umwälzungen statt, die zur Entstehung einer neuen ideologisch geprägten Sprache führten. In Anspielung auf Orwells 1984 wird diese Sprache oft als Newspeak bezeichnet.
In Sandra Birzer
Literaturjournal NLO
Unser Longread zum Jahresende dringt tief ins Bewusstsein der russischen Gesellschaft vor – mit einem Seitenblick auf unsere eigene.
In Kultur von Gasan Gusejnov