Taischet entwickelte sich rund um einen ehemaligen Baustützpunkt der Transsibirischen Eisenbahn. Bekannt wurde die Stadt vor allem als Zentrale der Gulag-Struktureinheiten OsjorLag und JushLag sowie der Einrichtung Angarstroi. Insbesondere japanische und deutsche Gefangene verrichteten hier bis zum Herbst 1955 Zwangsarbeit, in der Regel waren sie zu 25 Jahren Lagerarbeit verurteilt. Heute ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: In Taischet befindet sich sowohl das Ende der Südsibirischen Eisenbahn als auch der Anfang der Baikal-Amur-Magistrale, der zweiten wichtigen Eisenbahnlinie Sibiriens.