Das diskreditierende Klischee von „rot-brauner“ Opposition wurde Anfang der 1990er Jahre von liberal-demokratischen Politikern um den Präsidenten Boris Jelzin (1931–2007) geprägt. Ungeachtet der typischen Links-Rechts-Unterschiede wollten sie damit auf die Gemeinsamkeit von radikalen nationalistischen Positionen aufmerksam machen. Nicht zuletzt wurde etwa in der Ideologie des sogenannten Nationalbolschewismus deutlich, dass die Kommunisten der 1990er Jahre in der Tat systematisch auch radikal-nationalistische Positionen eingenommen haben. Dazu gehörte auch die Ablehnung des liberalen Kurses, den Jelzin eingeschlagen hatte, und die Forderung nach einem starken Staat.
rot-braun (diskreditierendes Klischee)
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