Als Mobilisierungswirtschaft wird eine Volkswirtschaft bezeichnet, in der alle Ressourcen genutzt werden, um auf eine Bedrohung zu reagieren. Das Land solle autark werden, um in einem möglichen Konfliktfall nicht vom Ausland abhängig zu sein, so das Kalkül der Befürworter. In Russland gilt der Ökonom und Präsidentenberater für Wirtschaftsfragen Sergej Glasjew (geb. 1961) als Verfechter dieser Denkrichtung. Vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Russland empfiehlt er einen wirtschaftsprotektionistischen Kurs. Zu Glasjews Forderungen gehören Steuern für Auslandsüberweisungen, ein Verbot von Krediten in Fremdwährungen, eine staatliche Preisregulierung und drastisch erhöhte Sozialleistungen.
Mobilisierungswirtschaft
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