Einige Wochen vor der Präsidentschaftswahl 2018 wurde dem kommunistischen Kandidaten Pawel Grudinin (geb. 1960) vorgeworfen, mehrere Schweizer Bankkonten verschwiegen zu haben. Obwohl das formell ein Grund für den Ausschluss von der Wahl wäre, nahm der Kandidat dennoch daran teil. Seine Wahlkampagne wurde unterdessen von Diffamierungen seitens einiger staatlicher Medien begleitet. So witzelte Kirill Kleimjonow (geb. 1972), Fernsehmoderator der quotenstärksten Nachrichtensendung des russischen Fernsehens Wremja, über Grudinin: Dieser habe die mutmaßlichen 5,5 Kilo Gold auf einer Schweizer Bank dazu da, um es zu Heilungszwecken zu benutzen, wie es auch die Amazonen taten. Wie im antiken Karthago brauche Grudinin das Gold für religiöse Praktiken. Außerdem betreibe der kommunistische Kandidat mit dem Gold Alchemie, so der Fernsehmoderator.