Erdgastrasse „Drushba“

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1958 beschloss der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe den Bau einer Erdgasleitung aus der Sowjetunion in die verbündeten sozialistischen Staaten Osteuropas. Die Leitung „Sojus“ sollte über eine Strecke von 2750 Kilometern Gas von den Feldern bei Orenburg am Ural bis an die sowjetische Westgrenze bringen. Baubrigaden aus der Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Polen und der DDR sollten die Leitung mitsamt dazugehöriger Infrastruktur fertigstellen. Die DDR war für ein 550 Kilometer langes Teilstück verantwortlich, die „Drushba“-Trasse. Als Gegenleistung für den Bau bekam die DDR kostenloses Erdgas. Das Unternehmen war zwischenzeitlich das größte Bauprojekt der DDR und unterm Strich ein Verlustgeschäft.