Putin gibt der Ukraine die Schuld am Terroranschlag in der Crocus City Hall – ohne dafür Belege zu präsentieren. Ruslan Lewijew, Gründer des Recherchenetzwerks Conflict Intelligence Team, spricht im Interview mit Republic darüber, warum Putin die Terrorwarnungen der USA ignorierte und warum der IS eigene Motive hat, in Russland Terroranschläge zu verüben.
Beim Terroranschlag in der Crocus City Hall richten bewaffnete Männer ein Blutbad an und töten mindestens 137 Menschen. Später präsentieren die Behörden vier der mutmaßlichen Täter – alle mit offensichtlichen Folterspuren. Welches Signal soll diese zur Schau gestellte Brutalität aussenden und was sagt das über den russischen Staat? Der Politologe Kirill Rogow kommentiert.
Zwei Männer aus Omsk wurden bei Antikriegsprotesten festgenommen und zu langen Haftstrafen verurteilt. Einer der beiden hat nun selbst Strafanzeige erstattet und spricht von Gewalt und Folter in der Haft. Mediazona berichtet.
Die Präsidentschaftswahl war eine große Abstimmung über den Krieg, sagt der russische Journalist Maxim Trudoljubow. Warum er trotzdem daran glaubt, dass ein Wandel möglich ist, erklärt er im Interview mit Republic.
Dem Memorial-Mitbegründer Oleg Orlow drohen zwei Jahre und elf Monate Haft wegen angeblicher „Diskreditierung der Armee“. Hier sein Schlusswort vor Gericht.
Bei den Parlamentswahlen, die ganz ohne oppositionelle Kandidaten auskommen mussten, verkündete Alexander Lukaschenko auch gleich seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2025. Und genau für die sei die gestrige Wahlshow ein Probelauf gewesen, schreibt Alexander Klaskowski in seiner Analyse.
Erstmals seit den Massenprotesten 2020 veranstaltet das Regime in Belarus eine landesweite Wahl. Um Mitbestimmung geht es dabei bestimmt nicht, ist Wjatscheslaw Korosten überzeugt. Wohl aber um einen Probelauf für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr.
Alle totalitären Tendenzen, die seit 2022 in Belarus auftraten, haben sich noch verstärkt, schreibt der Politologe Artyom Shraibman in seiner Analyse. Er rechnet nicht mit einem schnellen Abbau der neuen Machtstrukturen, schließt aber einen Rückgang der Repressionen nicht aus.
Belarussen, die vor Verfolgung und Repression ins Ausland geflohen sind, laufen bei einer Rückkehr Gefahr, festgenommen zu werden und im Gefängnis zu landen. Das Online-Medium Zerkalo hat zwei Belarussen getroffen, die nach Belarus gereist sind, um Amtsgeschäfte zu erledigen – eine hochriskante Unternehmung.