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Journalismus aus Russland und Belarus in deutscher Übersetzung

  • Moskau (Hauptstadt)

    Moskau (Hauptstadt)

    Moskau (russ. „Moskwa“) ist mit über zwölf Millionen Einwohnern die größte Stadt Russlands. Die Stadt wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts am Ufer des gleichnamigen Flusses gegründet. Seit dem 15. Jahrhundert ist Moskau – mit Unterbrechung zwischen 1712 und 1918 – die Hauptstadt Russlands. Die Transsib-Züge starten in Moskau am Jaroslawler Bahnhof. 

  • Jekaterinburg

    Jekaterinburg

    Jekaterinburg ist mit rund 1,3 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt Russlands. 1723 gegründet, wurde sie zu Ehren von Jekaterina I. benannt, Ehefrau von Peter dem Großen. Mittlerweile gilt Jekaterinburg als das größte Wirtschafts- und Kulturzentrum der Ural-Region. Zwischen 1924 und 1991 hieß die Stadt Swerdlowsk – zu Ehren von Jakow Swerdlow (1885–1919), einst ein führender Politiker in der Partei der Bolschewiki. Jekaterinburg ist die Hauptstadt der Oblast, die immer noch Swerdlows Namen trägt. 

  • Wladiwostok

    Wladiwostok

    Wladiwostok ist eine Hafenstadt mit rund 600.000 Einwohnern im Fernen Osten Russlands. Unweit der Grenze zu China und Nordkorea gelegen, ist die östlichste Großstadt Russlands das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region. Wladiwostok ist ein wichtiger Verkehrsknoten internationaler Bedeutung: Hier befindet sich die Endstation der Transsibirischen Eisenbahn, ein Seehafen, ein internationaler Flughafen und wichtige Fernverkehrsstraßen. Laut offizieller Angabe beträgt das Fahrgastaufkommen am Wladiwostoker Bahnhof mehr als 20 Millionen Passagiere pro Jahr. 

  • großwachsen (Lomonossow)

    großwachsen (Lomonossow)

    Offenbar eine Abwandlung von Michail Lomonossows (1711–1765) Ausspruch „Russlands Stärke wird sich durch Sibirien und den Arktischen Ozean großwachsen“. Lomonossow gilt als ein Universalgelehrter der Aufklärungszeit. Er gründete 1755 die heute größte Universität des Landes – die Moskauer Universität (MGU), die 1940 nach ihm benannt wurde. 

  • Domodedowo

    Domodedowo

    Der 1962 eröffnete Flughafen Moskau-Domodedowo ist mit rund 31 Millionen abgefertigten Passagieren pro Jahr (Stand: 2017) der zweitgrößte Flughafen Russlands. Er liegt rund 45 Kilometer südöstlich vom Zentrum der Hauptstadt und ist unter anderem Drehkreuz der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines.

  • Monstrazija

    Monstrazija

    Monstrazija (dt. „Monstration“) ist ein 2004 in Nowosibirsk entstandenes Happening, das jährlich am 1. Mai stattfindet. Der Ablauf ist stets improvisiert, die Slogans auf den Transparenten erscheinen zumeist absurd und apolitisch, sind aber oft mehrdeutig. In den letzten Jahren versammelten sich in Nowosibirsk jeweils rund 4000 Teilnehmer zu den Monstrationen. Seit 2010 finden auch in anderen russischen Städten Monstrationen statt.  

  • Wnukowo

    Wnukowo

    Der 1941 eröffnete Flughafen Moskau-Wnukowo ist mit rund 18 Millionen abgefertigten Passagieren pro Jahr (Stand: 2017) der drittgrößte Flughafen Russlands. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtteil Moskaus, südwestlich vom Zentrum.

     

  • Scheremetjewo

    Scheremetjewo

    Der 1959 eröffnete Flughafen Moskau-Scheremetjewo ist mit rund 40 Millionen abgefertigten Passagieren pro Jahr (Stand: 2017) der größte Flughafen Russlands. Er befindet sich im Nordwesten von Moskau, unweit der Stadtgrenze. Scheremetjewo ist unter anderem Drehkreuz und Heimatflughafen von Aeroflot, der größten russischen Fluggesellschaft. 

  • Tannhäuser in Nowosibirsk

    Tannhäuser in Nowosibirsk

    Im Jahr 2015 erstattete der Metropolit der Nowosibirsker Eparchie (Diözese) Anzeige gegen den Opernregisseur Timofej Kuljabin (geb. 1984) wegen Verletzung religiöser Gefühle. Kuljabins am Opern- und Balletttheater Nowosibirsk aufgeführte Inszenierung von Richard Wagners Tannhäuser sei frevelhaft und blasphemisch, so der Geistliche. Das Gericht sprach Kuljabin und den Opernintendanten Boris Mesdritsch (geb. 1948) frei. Der russische Kulturminister Wladimir Medinski (geb. 1970) entließ Mesdritsch dennoch von seinem Posten. Der Fall löste einen Skandal aus: Kritiker warfen der Regierung vor, Zensur an russischen Kultureinrichtungen auszuüben.