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Stiftung Historisches Gedächtnis
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Die im Herbst 2008 gegründete staatsnahe Stiftung Historisches Gedächtnis versteht sich als ein Geschichts-Think-Tank. Kritiker werfen der Stiftung vor, geschichtspolitisch zu agieren und wissenschaftliche Fakten zu verfälschen.
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Resolution des EU-Parlaments zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des 2. Weltkriegs
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Zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs hat das Europäische Parlament am 19. September 2019 eine Resolution „zur Bedeutung des europäischen Geschichtsbewusstseins für die Zukunft Europas“ verabschiedet. Darin heißt es unter anderem, dass die „beiden totalitären Regime [die Sowjetunion und Deutschland – dek] Europa und die Hoheitsgebiete unabhängiger Staaten untereinander aufteilten und in Interessensphären einteilten und damit die Weichen für den Zweiten Weltkrieg stellten“. Vor allem diese Formulierung rief eine scharfe Kritik des Kreml hervor.
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Andrej Klischas persönliche Verantwortung
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Gemeint ist vor allem der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Andrej Klischas (geb. 1972) – Jurist und Mitglied des Föderationsrats, obere Parlamentskammer Russlands. Klischas zeichnete für die Ausarbeitung einiger restriktiver Gesetze verantwortlich, unter anderem war er einer der Initiatoren des Gesetzes über das sogenannte souveräne Internet.
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rot-braun (diskreditierendes Klischee)
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Das diskreditierende Klischee von „rot-brauner“ Opposition wurde Anfang der 1990er Jahre von liberal-demokratischen Politikern um den Präsidenten Boris Jelzin (1931–2007) geprägt. Ungeachtet der typischen Links-Rechts-Unterschiede wollten sie damit auf die Gemeinsamkeit von radikalen nationalistischen Positionen aufmerksam machen. Nicht zuletzt wurde etwa in der Ideologie des sogenannten Nationalbolschewismus deutlich, dass die Kommunisten der 1990er Jahre in der Tat systematisch auch radikal-nationalistische Positionen eingenommen haben. Dazu gehörte auch die Ablehnung des liberalen Kurses, den Jelzin eingeschlagen hatte, und die Forderung nach einem starken Staat.
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Forderung nach Referendum zur Verfassungsreform 2020
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Am 16. Januar 2020 hat Wladimir Putin vorgeschlagen, eine Volksabstimmung zu den tags zuvor verkündeten Verfassungsreformen durchzuführen. Diese sollte am 22. April 2020 stattfinden, wurde Ende März jedoch wegen der Ausbreitung des Corona-Virus zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Anfang Juni hat Präsident Putin die Abstimmung für den 1. Juli 2020 angesetzt. Viele russische Menschenrechtler kritisieren das Vorhaben und fordern unter anderem ein Referendum, an dem sich – anders als bei einer Volksabstimmung – mindestens 50 Prozent der Wahlberechtigten beteiligen müssen, damit es gültig ist.
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Andrej Platonow
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Andrej Platonow (1899–1951) war ein sowjetischer Schriftsteller, Poet, Drehbuchschreiber und Journalist. Seine ungewöhnliche Sprache gilt in der russischen Literatur als einzigartig, manche Kritiker vergleichen Platonow mit Franz Kafka und James Joyce. Viele seiner Romane wurden auch in andere Sprachen übersetzt, 2018 etwa kam der von Renate Reschke neu übersetzte Roman Tschewengur raus.
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Kantemir Balagow
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Kantemir Balagow (geb. 1991) ist ein russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2017 hatte er mit seinem Regiedebüt Tesnota (dt. Enge) den Kritikerpreis in der Sektion Un Certain Regard gewonnen. Balagows 2019 erschienener Film Dylda (Beanpole) hat mehr als ein Dutzend Filmpreise bekommen, unter anderem für die Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Sektion Un Certain Regard.