Das Allrussische Volkskonzil wurde 1993 vom damaligen Metropolit Kirill (Gundjajew) der Russischen Orthodoxen Kirche ins Leben gerufen, um eine gesellschaftliche Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien für das neue Russland zu schaffen. An ihm nehmen Vertreter aus Politik, Militär, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur sowie Geistliche verschiedener Religionsgemeinschaften teil, die Leitung hat das Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche. Vor allem ab den frühen 2000er Jahren ist dieses Konzil in erster Linie für das Formulieren von patriotisch-konservativen Leitideen zuständig, die anschließend in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft und Politik schrittweise umgesetzt werden. Dazu zählt das Konzept der „traditionellen Werte“, aber auch die Festigung der „Russischen Welt“.
Allrussisches Volkskonzil
