Zu den bis 2017 bestehenden Autonomierechten der Republik Tatarstan zählte auch die Entscheidung, an Schulen in Tatarstan verpflichtend Tatarisch und Russisch zu unterrichten. Nach Ablauf des Autonomiestatus drängte Präsident Putin jedoch darauf, den verpflichtenden Tatarischunterricht durch freiwilligen zu ersetzen. Zahlreiche Vertreter der größten ethnischen Minderheit Russlands sehen in der Initiative jedoch eine Maßnahme zur Russifizierung Tatarstans, auch wenn Tatarisch im offiziellen Regierungs- und Parlamentsgebrauch dem Russischen gleichgestellt bleibt.
Frage nach dem tatarischen Sprachunterricht
