Uti possidetis ist ein in der internationalen Praxis etabliertes völkergewohnheitsrechtliches Prinzip. Es besagt, dass neue unabhängige Staaten dasselbe Territorium und dieselben Grenzen haben, die sie zuvor als Gliedstaaten, Verwaltungseinheiten oder Kolonien hatten. Demnach wird die alte Binnengrenze zu einer internationalen Grenze. Dieses ungeschriebene Prinzip ist kein eigenständiger Rechtsgrundsatz, bedeutend ist es vor allem vor dem Hintergrund des völkerrechtlichen Grundsatzes der territorialen Unversehrtheit.
uti possidetis
