In sowjetischen Fragebögen, etwa für Studien-, Berufs oder Parteianwärter, wurde abgefragt, ob sich Verwandte des Bewerbers bzw. Mitarbeiters während des Zweiten Weltkriegs in Gefangenschaft befanden, interniert waren oder in Gebieten lebten, die von den Deutschen besetzt waren. Diesen Gruppen wurde pauschal Unzuverlässigkeit oder sogar Verrat unterstellt. Auch im Ausland lebende Verwandte waren verdächtig und konnten dem persönlichen Fortkommen im Weg stehen.