Als Shdanowschtschina wird die repressive Kulturpolitik in der UdSSR in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre bezeichnet. Im Zuge dieser Politik wurden viele Schriftsteller, Künstler und Komponisten wegen angeblicher „Volksfeindlichkeit“, „Ideenlosigkeit“ und schlechter künstlerischer Qualität verurteilt. Unter anderem waren die Dichterin Anna Achmatowa und der Komponist Sergej Prokofjew betroffen. Der Name geht zurück auf den engen Mitarbeiter und Weggefährten Stalins, Andrej Shdanow, der in der Sowjetregierung unter anderem für die ideologische Arbeit und Kultur zuständig war.